„Wir brauchen eine neue Architektur für die Industrie in Europa und nachhaltige Wertschöpfungsketten“ lautete die Botschaft der Eröffnungs-Keynote durch Peter van Harten, Smart Industry Botschafter der Niederlande und Geschäftsführer der Isah GmbH. Um die Industrie 4.0 voranzutreiben, seien viele Aspekte mitzudenken.
Auch die IT-Sicherheit spielt in der digitalisierten Produktion eine tragende Rolle. Sicherheitsberater der msg demonstrierten daher live, was es braucht, um sich in die Industrieanlage eines fiktiven Unternehmens zu hacken. Häufig seien es simple Dinge wie unsichere Passwörter, die Hackern das Leben erleichtern, berichteten die Sicherheitsberater aus ihrer eigenen Erfahrung. „Es ist klar geworden, dass Unternehmen sich keine Schwachstellen erlauben können. Sie müssen ihre Schwachstellen hinterfragen und sich stets auf dem neuesten Stand halten“, fasst Andreas Paschke, Netzwerkmanager der IT-Achse am Standort Lingen, die spielerische Darstellung eines Hackerangriffes zusammen.
Wie im Ernstfall zu reagieren ist, stellten zu Beginn des zweiten Veranstaltungstages Experten aus den Bereichen Recht, Krisenmanagement und -kommunikation und dem Versicherungsbereich im Rahmen einer Fallstudie dar.
Neben den Fachvorträgen konnten die Teilnehmenden der Veranstaltung unmittelbare Einblicke in die Unternehmenspraxis im Rahmen von Betriebsbesichtigungen, Impulsvorträgen aus den regionalen Unternehmen sowie der Fachausstellung gewinnen.
“Vernetzte Produktion meint nicht nur die Einführung von Technologien in der Industrie. Mensch, Maschinen und Organisation müssen zusammengedacht werden, um nachhaltig effizient zu produzieren. Dafür ist es wichtig, untereinander im Dialog zu bleiben, wenn wir unsere Region vorantreiben wollen. Ein einzelnes Unternehmen kann diese Herausforderungen nicht mehr alleine lösen, sondern braucht den fachlichen Austausch mit anderen Unternehmen“, betont Paschke die Wichtigkeit des Forums. Vernetzung spiele deshalb auch untereinander eine wichtige Rolle.
Veranstalter und Teilnehmende freuten sich über den regen Austausch und die Impulse. Es brauche mehr solcher Veranstaltungen, um Unwissenheit und Unsicherheiten abzubauen und Innovation zu fördern – das sei auf dem Forum umfassend gelungen, äußerte einer der Teilnehmenden zum Ende des Events.
Auch die Veranstalter zogen zufrieden Resümee: „Produktion und IT wachsen immer mehr zusammen. Mit unserem Forum bieten wir eine tolle Gelegenheit, Expertinnen und Experten aus der Region und darüber hinaus zusammen zu bringen. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Forum 2022 in Leer“, so Dr. Dirk Lüerßen, Geschäftsführer der Wachstumsregion Ems-Achse e.V.
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