Regionalforum Digitalisierung

Das zweite Regionalforum

Mit dem 2. Regionalforum 2017 Digitalisierung hat die Initiative Digital interessierten Unternehmern am 30. August im Cityhaus Leer eine Plattform geboten, um Fragen zu stellen und praktische Beispiele kennenzulernen.
Von: Tim Husmann (IT-Achse Standort Lingen)
2. Regionalforum 2017 Digitalisierung

Leer. Die Zukunft ist digital. In den Medien vergeht kaum ein Tag, an dem diese Entwicklung nicht thematisiert wird. Auch in Ostfriesland und Papenburg richten sich die Blicke vieler Unternehmen zunehmend auf die Digitalisierung. Mit dem 2. Regionalforum 2017 Digitalisierung hat die Initiative Digital interessierten Unternehmern am 30. August im Cityhaus Leer eine Plattform geboten, um Fragen zu stellen und praktische Beispiele kennenzulernen. An der Veranstaltung, die vom Landkreis Leer/IT-Achse Ems, der Handwerkskammer für Ostfriesland (HWK), der Hochschule Emden/Leer, der Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg (IHK), die Technologietransferagentur Ostfriesland (TTAO) und die Zukunft Emden GmbH ausgerichtet wurde, nahmen neun Referenten und rund 120 Unternehmer aus verschiedenen Branchen teil.

In seiner Begrüßung sagte Landrat Matthias Groote, dass die Digitalisierung eine „riesige Herausforderung“ darstelle, die untrennbar mit einer leistungsfähigen Infrastruktur verbunden sei. Bereits im Vorfeld hatte Groote in einem Pressegespräch angekündigt, dass der Landkreis Leer noch in diesem Jahr ein Amt für Digitales einrichten werde, um diesen und andere digitale Prozesse zu begleiten und damit dem „Ruf des IT-Kompetenzzentrums gerecht zu werden.“

Dass diese Prozesse notwendig sind, um wettbewerbsfähig zu bleiben, davon ist Jörg Stockmann von der Avallon GmbH in Aurich überzeugt. In seinem Impulsvortrag betonte er die Bedeutung der Schnelligkeit für moderne Unternehmen. Nicht die Großen fressen die Kleinen, sondern die Schnellen die Langsamen, so Stockmann. Deshalb sein Rat: „Gewinnen Sie an Geschwindigkeit.“

Effektiv und schnell zusammenarbeiten, das war auch das Ziel von Christian Meyer und Dieter Born von der BTC Business Technology Consulting AG in Oldenburg. Mit Office 365 habe das Unternehmen einen flexiblen, schnelleren Austausch von Informationen erreicht. Dabei sei es wichtig, sich die Zeit zu nehmen, die digitalen Prozesse richtig anzugehen und vorab die richtigen Fragen zu stellen.

Eine Frage, die sich Benjamin Elsen von der Elsco Haustechnik GmbH in Moormerland gestellt hat, betraf den alltäglichen „Papierkrieg“. Durch die Installation eines neuen Dokumentenmanagements war es ihm möglich, wichtige Daten wie etwa Aufträge, Termine und Rechnungen automatisiert miteinander zu verbinden und dadurch Zeit und Geld zu sparen.

Ein ähnliches System haben auch Frank Milich von der MD Hardware & Service GmbH und Mike-Olaf Sartissohn vom Sartissohn Systemhaus für die Logaer Maschinenbau GmbH eingerichtet. Die Docuvita-Software funktioniert als „intelligentes Ablagesystem“, mit dem eingehende Nachrichten automatisch in die jeweiligen Ordner abgelegt werden, teilte Sartissohn mit. Dies erleichtere nicht nur die gesetzlich vorgeschriebene Archivierung, es mache die Unternehmen auch „aussagefähig in einer enormen Geschwindigkeit.“

Eine weitere Möglichkeit, digitale Prozesse zu beschleunigen, stellte Daniel Juhnke von der TecNetworks GmbH in Emden vor. So biete die Cloud-Technologie enorme Potentiale, da sich hier z.B. die Rechenleistung auslagern lässt. Generell sei aber eine „Skalierung in beide Richtungen“ möglich, falls es bei einem Unternehmen zu Engpässen komme, so Juhnke.

Mit der sharemagazins GmbH in Oldenburg war auch ein Unternehmen vertreten, das die Cloud-Technologie schon erfolgreich nutzt. Das Unternehmen bietet eine Plattform an, die digitale Zeitschriften weltweit in begrenzten Räumen wie etwa Wartezimmern anbietet. Auf diese Weise können der Leser „selber entscheiden, was er lesen will“, so der Gründer Jan Van Ahrens. Finanziert werden die Zeitschriften durch die Kunden, denen die Räume gehören.

Von: Tim Husmann (IT-Achse Standort Lingen)

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