Industrie 4.0 mit Microservices von SAP und Microsoft

Rund 70 Teilnehmende informierten sich im IT-Zentrum

Bei der zweiten Veranstaltung der Wintervortragsreihe “IT in der digitalisierten Produktion” stand die Erweiterung von ERP Systemen durch Microservices und Tools von SAP und Mircrosoft im Fokus.
Von: Sascha Baden (it.emsland)

Am Dienstag, den 15. Januar 2019 informierten sich im IT-Zentrum Lingen rund 70 Teilnehmende über die Erweiterung von ERP Systemen im Zuge der Wintervorlesungsreihe „IT in der digitalisierten Produktion“.

Das „Schwerpunktthema ERP“ eröffneten Dr. Tim Husmann (IT-Achse) und Andreas Paschke (msg treorbis GmbH). Sie stellten heraus, welche Ziele mit der Veranstaltungsreihe verknüpft sind und wie wichtig dabei das Netzwerken auf Augenhöhe, zwischen kleinen, mittleren und großen Unternehmen, ist. Sie verwiesen ebenfalls auf die Veranstaltung „Schwerpunktthema MES“ am Dienstag, den 29. Januar.

Video: Dennis Daletzki

Der Dialog ist immer positiv

Rafael Kutz (COSMO CONSULT AG), stellte im ersten Vortrag heraus, welche Möglichkeiten im Bereich der ERP-Systeme beim Einsatz von Microsoft Produkten wie „Azure“ bestehen. Dazu stellte Kutz einige Beispiele seiner Kunden vor, wie z.B. die Einführung eines digitalen Werkzeug-Trackings. Unabhängig vom konkreten Vorhaben, sei der Dialog im Bereich der Digitalisierung immer positiv, so Kutz. Es sei das Ziel, für jeden Kunden das passende Softwareportfolio zusammenzustellen, um als Ergebnis den größten Mehrwert zu erhalten. Bei der Einführung eines ERP-Systems ginge es zunächst immer um das Sammeln und die Analyse von Massendaten.

Es gibt vielfältige Möglichkeiten

Der zweite Vortrag von Lars Schmidt (msg treorbis GmbH) veranschaulichte die Möglichkeiten im Bereich der ERP-Systemen beim Einsatz von SAP-Software. Die Schwerpunkte lagen hier auf den Bereichen der „augmented reality“ (vergrößerte Realität) und der „guided maintenance“ (geführte Wartung). Mit Hilfe von VR-Brillen könnten die Mitarbeitenden direkt vor Ort ohne weitere Hilfe Wartungs- und Serviceprozesse durchführen, indem die Brille alle Arbeitsschritte virtualisiere, so Schmidt. Die Instandsetzung von Maschinen oder ähnlichem sei dadurch deutlich schneller und fehlerfreier möglich.

Eine Entscheidung muss fundiert sein

In der anschließenden Podiumsdiskussion, moderiert von Andreas Paschke, stellte sich heraus, dass sowohl Microsoft, als auch SAP und andere Firmen über breite Produktpaletten im Bereich ERP verfügen. Es wurden ebenfalls Kosten verglichen, konkretere Beispiele für den Einsatz dargestellt und zeitliche Rahmen für eine Einführung diskutiert. Für Unternehmen, die ihre Prozesse durch IT-Lösungen optimieren möchten, sei es das wichtigste, den tatsächlichen Mehrwert im Vorfeld abzuschätzen um dementsprechend entscheiden zu können. Wichtig ist zudem, für die jeweilige Problemstellung die passende Lösung zu finden – und dabei in alle Richtungen zu schauen. So kann beispielsweise ein ERP System bzw. die Erweiterungen eines solchen nicht ein MES System ersetzen. Bei der digitalisierten Produktion und der Prozessumstellung helfen nicht nur ein Netzwerk und der Dialog, sondern auch die Möglichkeit eine Software zu testen oder zu mieten.

Abschluss der Wintervortragsreihe am 29. Januar

Die Wintervortragsreihe wird am 29. Januar mit der Veranstaltung zum Schwerpunktthema MES abgerundet. Dabei geht es um den Funktionsumfang von MES Systemen, ihren praktischen Nutzen und die Integration innerhalb der Automatisierungspyramide. Weiter Infos zur Veranstaltung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Veranstaltungsseite zum Schwerpunktthema MES.

Text: Sascha Baden & Tim Husmann

Fotos: Philip Lonnemann

Von: Sascha Baden (it.emsland)

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